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Linksextremismus

Linksextremistische Strömungen und Strukturen in Deutschland werden maßgeblich von marxistisch-leninistischen Parteien, linksextremistischen Zusammenschlüssen und gewaltbereiten Linksextremisten bestimmt, die überwiegend anarchistischen oder autonomen Personenzusammenschlüssen angehören. Gerade diese gewaltbereiten autonomen Gruppierungen haben bundesweit Zulauf erhalten. In Sachsen-Anhalt dagegen stagniert die Zahl der Linksextremisten.

Linksextremisten in Sachsen-Anhalt

Linksextremisten in Sachsen-Anhalt
Linksextremisten in Sachsen-Anhalt 2012 2013 2014 2015 2016  
Autonome 230 230 230 230 230  
Parteien und sonstige Gruppierungen 290 280 290 250 260  
Gesamt 520 510 520 480 490  

Schwerpunktregion der Autonomenszene in Sachsen-Anhalt ist nach wie vor Magdeburg mit den Aktivitäten der Gruppierung „Zusammen Kämpfen“ (ZK) und des „Arbeitskreises Antifa“ (AK Antifa).

Autonome propagieren ein Leben frei von Zwängen unter Missachtung von Normen und Autoritäten. Ihr Selbstverständnis ist geprägt von diversen „Anti-Einstellungen“ wie „antifaschistisch“, „antikapitalistisch“, "antimilitaristisch" oder „antipatriarchal“. Diffuse anarchistische und kommunistische Ideologiefragmente sind Grundlage ihrer oftmals spontanen Aktionen. Die Angriffe von gewaltbereiten Linksextremisten zielen auf die Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung ab. Dabei wird die Nichtanerkennung des staatlichen Gewaltmonopols als ebenso notwendiger wie legitimer Grundpfeiler linksextremistischer Agitation verstanden.

Linksextremistische Gewalt ist primär anlassbezogene Gewalt, die sich an der Agitation des politischen Gegners orientiert, sich gegen Vertreter des Staates wendet und auf Großereignisse oder szenerelevante Daten Bezug nimmt.

Unter den linksextremistischen Parteien sind in Sachsen-Anhalt die „Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD), die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) und die „Kommunistische Partei Deutschlands“ (KPD/Ost) mit eigenen Strukturen vorhanden.

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